Steckbrief

Name: Lars Zimmermann
Alter: 26
Motivation: Ich sehe ständig gute Fotos und neue Menschen, und da kommt mir natürlich die ein oder andere Idee. Ich werde förmlich nervös, wenn ich eine Woche keine neuen Fotos gemacht habe.
Ziele: Für mich gibt es kein endgültiges Ziel. Wer zufrieden ist, bleibt stehen. Deshalb gibt es für mich immer nur Zwischenschritte. Momentan ist es mir wichtig, meinen Stil zu entwickeln und zu schauen, wohin mich das Ganze trägt.
Art der Fotografie: Porträt, Beauty, Fashion
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Interview

Hallo Lars, stell‘ Dich doch bitte kurz vor.

Hallo an alle Fotoverrückten, ich heiße Lars Zimmermann, bin mittlerweile 26 Jahre alt und kann nicht aufhören zu fotografieren. 🙂

Wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Als ich 14 war, war ich bei einem sehr, sehr guten Freund, den ich bis heute kenne, zu Besuch. Sein Vater, der Lehrer ist, hatte in einer Glasvitrine eine alte, analoge Spiegelreflexkamera. An die Marke kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Das war mein erster Blick durch eine Kamera. Ich liebte diese Anzeige im Sucher und den Blick durch die Kamera. Kurz darauf kaufte ich mir meine erste Kamera.

Wie lange fotografierst Du schon und was für eine Ausrüstung verwendest Du?

Ich fotografiere, seit ich 14 bin. Also ca. zwölf bis dreizehn Jahre. Ich habe ein paar Pausen eingelegt. Und dann immer wieder neu angefangen. Mein aktuelles Equipment besteht aus einer Canon EOS 7d | Canon 70 – 200 EF L 2.8 | Canon 28 – 70 EF L 2.8 | 12 -24 Sigma EX | Speedlite 580 EX II | und diversen andere Sachen.

Wo fotografierst Du am liebsten? Und wieso gerade dort?

Ich selbst habe keinen bestimmten Ort. Ich liebe es, draußen zu fotografieren. Die Schatten und die Atmosphäre mit den verschiedenen Reflexionen anderer Gegenstände, die durch die Sonne erzeugt werden, liebe ich. Die Wärme auf der Haut und im Foto zu spüren, ist einfach nicht zu ersetzen. Ich laufe oft bei einem Shooting durch die Stadt und lasse mich von der Stimmung überraschen und inspirieren. Ab und zu fotografiere ich auch im Studio, aber nur sehr beschränkt.

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)

Was sind Deine Lieblingsmotive? Was fotografierst Du am liebsten?

Ich versuche derzeit, mich auf die Fashion- und Beauty-Richtung einzuschießen, weshalb meine Lieblingsmotive verschiedene Models in Kombination mit Kleidung und so weiter sind. Ich mag es, Frauen zu fotografieren, die nicht so viel Erfahrung im Modeln haben, und dann zu merken, dass sie unfassbar schön vor der Kamera wirken und ihren Körper und ihre Mimik super beherrschen.

Was macht Deine Fotos aus? Verfolgst Du einen bestimmten Stil?

Ich versuche, in meinen Fotos diese Natürlichkeit, die mir das Sonnenlicht gibt, einzufangen. Ich versuche, warme Töne zu erzeugen und die Umwelt mit dem Model verschmelzen zu lassen. Im Studio ist das natürlich etwas anderes, da achte ich eher auf ein sehr sauberes Foto (Beauty eben). Ich versuche, mich seit diesem Jahr komplett neu zu erfinden. Ich habe über lange Zeit verschiedene Aufträge gemacht, was mir aber einen Teil der Kreativität genommen hat. Daraufhin habe ich fast ein Jahr lang nicht mehr fotografiert. Dank meiner Freundin habe ich wieder angefangen, da sie immer zu mir gesagt hat, dass ich mehr Fotos machen soll. Übung macht den Meister. Ein zusätzlicher Anreiz war die zufällige Entdeckung der Bilder von Lina Tesch, die für mich etwas völlig Neues waren und mich zum Umdenken bewegten.

Welche Programme verwendest Du zum Bearbeiten der Bilder? Gibt es welche, mit denen Du schlechte Erfahrungen gemacht hast? Welche kannst Du weiterempfehlen?

Ich benutzte Photoshop CS 6 Extended und Capture One Pro 6, um gute Ergebnisse zu erzielen. Ich hatte davor Lightroom 4 als Raw Konverter im Einsatz, aber die Ergebnisse waren mir oft zu unnatürlich und poppig. Dann habe ich auf Capture One gesetzt und bin mit diesem Programm sehr zufrieden. Auch war ich nie ein Freund des Katalogsystems in Lightroom. (Das ist ja schon immer 'ne ewige Streitfrage.)

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)Was inspiriert Dich?

Zum einen inspiriert mich das, was ich jeden Tag sehe. Ich laufe über den Campus und sehe Dinge und Mode; oder einfach Orte, an denen ich zu einer bestimmten Zeit vorbeikomme, und an denen ich die Lichtsituation so anmutig finde, dass diese mir den Anreiz gibt, ein Bild im Kopf zu entwickeln. Zum anderen sind es meine Mitmenschen, die mich weiterbringen mit tollen Ideen, die ich dann weiterentwickle.

Hast Du eine/n Lieblingsfotografen/in?

Ja, ich bin ein absoluter Fan von Lina Tesch. Ich liebe ihre Arbeiten. Sie sind einfach in einer anderen Klasse. Für mich ist sie ein absolutes Ausnahmetalent.

Was möchtest Du mit deiner Fotografie erreichen? Was sind Deine Zukunftspläne?

Meine Zukunftspläne in Sachen Fotografie sind nicht so präzise. Ich versuche, die Dinge auf mich zukommen zu lassen.

Wie denkst Du heute über Deine ersten Fotografien?

Das, was wahrscheinlich viele darüber denken. Sie waren schlicht und einfach nicht gut. Es stand noch keine Idee dahinter. Aber diese Fotografien muss es geben. Fotografie ist schließlich ein Lernprozess, der eine gewisse Zeit braucht, um sich zu entwickeln.

Was macht ein gutes Foto aus?

Ein gutes Foto besticht durch seine Einfachheit und dennoch einen hohen Grad an Perfektion. Klare Linien, die den Betrachter führen und in den Bann ziehen. Emotionen müssen überspringen. Als sehr wichtig empfinde ich auch die Farbgebung.

Was bedeutet für Dich Kreativität?

Die Freiheit zu haben, die Bilder in meinem Kopf für andere sichtbar umsetzten zu können.

In welchen Magazinen würdest Du gerne Deine Fotos präsentieren?

Oh, da gibt es so viele. Mein absolutes Top-Magazin wäre, glaub‘ ich, die Vogue, aber das ist dann wohl etwas hoch gegriffen. 🙂

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)

Lieblingsfoto

Hast Du ein Lieblingsfoto von Dir? Und wenn ja, was gefällt Dir daran besonders gut?

Hmm, ich mag meine Fotografien oft nicht mehr, nachdem ich sie fertig hab‘. Eines meiner Lieblingsbilder ist das aus der Serie Big Powder. Ich habe da ein Model selbst mit Pigmentpuder abgedeckt, den ich zum ersten mal bestellt und einen Tag davor bekommen habe. Wir wussten also nicht genau, was wir damit anfangen sollten. Mir kam dann diese Idee mit dem Puder. Das Model hatte zum Schluss soviel Puder auf den Augen, dass sie sie kaum noch öffnen konnte. 🙂 Aber sie hat es sich zugetraut, und dabei ist das Foto rausgekommen.

Auf was könntest Du niemals verzichten?

Auf die Sonne, meine Freundin und meine Kamera.

Hast Du ein Lebensmotto? Wenn ja, was für eins?

Oh, davon habe ich mehrere. Ich beziehe mich oft auf Steve Jobs, da ich seine Einstellung zu der Art, wie er seine Vision umsetzte, teile. Deshalb habe ich Folgendes auf meiner Seite: „I think if you do something and it turns out pretty good, then you should go do something else wonderful, not dwell on it for too long. Just figure out what's next.“ Es spielt darauf an, dass es kein endgültiges Ziel gibt. Man erfindet sich und seine Ideen ständig neu.

Auszug aus Lars Zimmermanns Portfolio

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)

Aus dem Portfolio von Lars Zimmermann (pixxel-blog.de)