Junge Fotografen: Christopher Grigat
Steckbrief
Name: | Christopher Grigat | |
Alter: | 18 | |
Motivation: | Die Neugierde neue Menschen kennenzulernen und Persönlichkeiten für die Ewigkeit festzuhalten. | |
Ziele: | Fotografie zu meinem Beruf zu machen und neue interessante Gesichter abzulichten. | |
Art der Fotografie: | Peoplefotografie | |
Referenzen: | Diverse Jobs für kleine Werbeagenturen -Größter Erfolg (Wettbewerbe,Jobs etc.): Eine kleine Ausstellung mit 10 Fotos, in welcher örtliche Jugendkulturen gezeigt wurden. Bei der Ausstellungen war auch die örtliche Presse da und es gab sogar einen Zeitungsbericht. | |
Kontakt: | Website |
Interview
Hallo Christopher, stell‘ dich doch bitte kurz vor
Ich bin Christopher und 18 Jahre alt. Zur Zeit bin ich dabei mein Abitur zu machen und fotografiere und filme viel neben der Schule. Ich fotografiere überwiegend Menschen und bin seit knapp 4,5 Jahren dabei.
Wie hast du zur Fotografie gefunden?
Angefangen hat es „damals“ (klingt als wenn ich schon sehr alt wäre :D) als ich gerade 14 geworden bin. Es war ein Tag, da hat mich irgendwie die Lust ergriffen zu fotografieren und ich bin dann mit meiner kleinen Digicam losgezogen und habe dann im örtlichen Stadtpark fotografiert. Von diesem Tage an hab ich mich sozusagen in die Fotografie „verliebt“. Darauf folgten diverse Bücher und schon bald meine erste kleine Spiegelreflexkamera, mit der ich dann weiter und weiter übte. Mit der Zeit kam mehr Erfahrung und das Equipment wuchs ebenfalls.
Wie lange fotografierst du schon und was für eine Ausrüstung verwendest du?
Ich fotografiere jetzt seit ungefähr 4,5 Jahren und zur Zeit arbeite ich mit einer 5D Mark II und diversen Objektiven, bevorzugt Porträtbrennweiten.
Dazu arbeite ich auch viel mit künstlichem Licht, sprich Blitzlicht und ein Ranger Quadra nebst ein paar Aufsteckblitzen ist mein treuer Begleiter geworden.
Ist Fotografie nur ein Hobby für dich oder fotografierst du auch beruflich?
Momentan ist es beides. Es hat angefangen als ein Hobby, eine Leidenschaft und es kommen immer mehr kommerzielle Aufträge hinzu. Zur Zeit gehe ich noch zur Schule, so dass ich mich in dieser Hinsicht einschränke. Zudem muss man aufpassen, dass man nicht nur noch kommerziell fotografiert, da man schnell Gefahr läuft, die Leidenschaft zu verlieren. Ich stehe zum Glück nicht unter dem Druck von der Fotografie leben zu müssen, so dass ich immer noch frei bin und viel ausprobieren kann. Doch irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich auch mein Brot damit verdienen muss/will.
Was sind deine Lieblingsmotive ? Was fotografierst du am liebsten?
Mein Lieblingsmotiv ist definitiv der Mensch und das was ihn ausmacht z.B. seine Kleidung und Umgebung. Ich habe schon relativ früh gemerkt, dass die Menschen- bzw. neudeutsch die Peoplefotografie das Passende für mich ist. Natürlich habe ich auch am Anfang die typischen Motive wie Blumen, Sonnenaufgänge und Stillleben fotografiert um mich auszuprobieren. Zudem laufen diese Motive ja auch nicht weg ;). Aber Menschen haben für mich einen ganz besonderen Reiz, da sie Gesichten erzählen und zu erzählen haben.
Was macht deine Fotos aus? Verfolgst du einen bestimmten Stil?
Ich versuche schon meinen eigenen Stil zu entwickeln und durchzuziehen. Natürlich ist man von den Fotografen geprägt, die man sich gerne und öfters anschaut. Meinen Stil würde ich als etwas entsättigt, kontrastreich und kühl bezeichnen, außerdem fotografiere ich reduziert ohne viel Schnickschnack, da ich lieber das Motiv für sich zeigen möchte. Selbstverständlich gibt es viele Fotografen, die sehr gut Fotos aufwendig inszenieren können., aber zu denen zähle ich mich nicht.
Wo fotografierst am häufigsten? Und gibt es eine Tageszeit die du bevorzugst?
Da ich viel mit künstlichen Licht arbeite, spielt die Tageszeit eher eine untergeordnete Rolle. Im Grunde fotografiere ich zu jeder Tages- und Nachtzeit, natürlich hängt es auch vom Motiv ab bzw. das Bild, das ich im Kopf habe. Im Studio bin ich eher weniger, dafür oft draußen, aber auch an Locations, wo sich viele Menschen tummeln. Selbst ein Zimmer oder die Wohnung einer Person, die ich fotografiere, kann als Location dienen, da sie im Kontext mit dem Menschen wieder eine ganz besondere Gewichtung erhält. Solche Orte erzählen wie die Menschen selbst viele Geschichten.
Was für Ziele verfolgst du und was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ganz klar will ich mein Abitur im übernächsten Jahr machen und daran anschließend die Fotografie weiter zu meinem Beruf machen. Für die nähere Zukunft will ich mich mehr in dem Fashionbereich ausprobieren und mehr Serien fotografieren, vielleicht sogar verbunden mit einer kleinen Ausstellung. Momentan spielt für mich das Filmen mit der DSLR eine immer größere Rolle und wird es wahrscheinlich auch noch in Zukunft.
Danke Christopher, möchtest du noch etwas sagen?
Was mir nach ca. 4 Jahren fotografieren auffällt ist, dass der Fotograf sich viel zu sehr auf die Technik verharrt und sich dadurch einschränkt. Ich kann mich gut daran erinnern wie ich immer der Meinung war, ein Foto nur dann umsetzen zu können, wenn ich bestimmtes Stück Technik besäße. Ein gutes Foto macht viel mehr aus als nur Technik. Dazu gehört oberflächlich erstmal, dass man ein interessantes Licht hat, das Motiv interessant ist, man eine eigene Bildsprache sowie einen eigenen Stil hat und ganz wichtig, dass das Foto ein Thema hat bzw. eine Geschichte erzählt. Die Fotografen sollten sich bewusster werden, was sie mit einem Foto erreichen wollen und warum und wofür sie das eigentlich tun. Sei es nur die bewusste Intention, dass man ein schönes Familienbild haben möchte. Doch man sollte sich bewusst werden, was man mit der Fotografie verfolgt und welche Bedeutung sie für einen selbst hat. Diese ganz essentiellen Fragen sind viel wichtiger, als mit welcher Kamera oder welchem Blitz man arbeitet. Das ist ein Thema, welches mir persönlich sehr wichtig ist.
Auszug aus Christophers Portfolio
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