Wenn du zu den regelmäßigen Besuchern des Pixxel Blogs gehörst, dann wird dir sicherlich der große Pixxel Foto-Wettbewerb aufgefallen sein, den wir im Rahmen unseres Weihnachtsspecials veranstaltet haben. Und dann – sofern du hobbymäßig oder professionell fotografierst – gehörtest du mit hoher Wahrscheinlich zu den 135 Teilnehmern. Vor allem, weil als erster Preis des Wettbewerbs die allerneueste spiegellose Systemkamera aus dem Hause Nikon winkte: Die Nikon 1 V2 inkl. Double-Zoom-Kit (10-30 mm + 30-110 mm Objektiv)!

Nikon 1 V2

Die Nikon 1 V2 ist in den Farben schwarz und weiß erhältlich.

Wir hatten die Ehre, genau diese Kamera unter die Lupe zu nehmen und möchten euch nachfolgend unsere Eindrücke von dieser besonderen Kamera schildern und euch damit vielleicht die eine oder andere Frage beantworten, die ihr zu spiegellosen Systemkameras im Allgemeinen und zu der Nikon 1 V2 im Speziellen habt. Wir hatten euch ja die Möglichkeit gegeben, uns eure Fragen zu stellen. Diese werden wir im Rahmen unseres alternativen Testberichtes („alternativ“ wird in der Pixxel Redaktion groß geschrieben) beantworten.

Die Kamera erhielten wir am 6. Dezember 2012 vom Nikonaus höchstpersönlich. Als wir das Paket in den Händen hielten, dachten wir zuerst, es wäre leer. Uns war zwar gesagt worden, dass die Kamera extrem kompakt und klein sei, doch dass sie so klein und vor allem so leicht ist, hat uns tatsächlich überrascht – mag vielleicht auch daran liegen, dass wir bisher nur DSLRs gewohnt waren.

Optik / Haptik

Unsere ersten Eindrücke zur Optik und zur Haptik: Der Body fühlt sich hochwertig, kompakt und stabil an. Dazu trägt eine robuste Magnesiumlegierung am vorderen Gehäuseteil bei. Die Kamera liegt auch gut in der Hand. Anscheinend hat Nikon hier an der Ergonomie beziehungsweise Griffsicherheit gearbeitet, denn das Gehäuse hat sich im Vergleich zu dem der etwa ein Jahr alten Vorgängerin (Nikon 1 V1) merklich geändert. Während die Vorgängerin eher einer Kompaktkamera glich, wirkt das neue Modell nun professioneller und weckt eher Erinnerungen an eine DSLR, doch eben wesentlich kleiner und leichter.

Speziell entwickelter Sensor; anderer Ansatz als beim Wettbewerb

Nikon setzt bei der 1 V2 auf den speziell entwickelten, 13,2 x 8,8 mm großen CMOS-Sensor im „CX-Format“.

Nikon setzt bei der 1 V2 auf den speziell entwickelten, 13,2 x 8,8 mm großen CMOS-Sensor im „CX-Format“.

Ein paar Worte zum Sensor: Während die meisten anderen Hersteller in ihren spiegellosen Systemkameras auf dieselben APS-C Sensoren setzen, die auch im DSLR-Markt vorherrschen, setzt Nikon bei der 1er-Serie auf den speziell entwickelten, 13,2 x 8,8 mm großen CMOS-Sensor im „CX-Format“. Zum Vergleich: Ein Four-Thirds-Sensor ist etwa doppelt so groß, ein APS-C-Sensor weist etwa die dreifache Fläche auf. Der Brennweitenfaktor im Vergleich zum Kleinbild beträgt 2,7. Der Sensor schafft eine effektive Auflösung von 14,2 Millionen Pixeln (4,1 MP mehr als bei der V1). Die ISO-Empfindlichkeit kann von ISO 160 auf bis zu 6.400 hochgeschraubt werden.

Als allererstes machten wir uns daran, den Akku aufzuladen. Das Ladegerät besteht aus zwei Teilen (Ladegerät + Netzstecker-Adapter), die zusammengesteckt werden müssen. Einmal zusammengesteckt geht der unserer Meinung nach auch nicht mehr auseinander – außer mit roher Gewalt, davon raten wird jedoch dringend ab. Die Ladezeit wurde mit zwei Stunden angegeben. Das kommt in etwa hin.

Intuitiv bedienbar

Das grüne Leuchten am Ladegerät signalisierte uns: Es kann losgehen! Was wir an dieser Stelle noch kurz erwähnen möchten: Wir hatten nach dem Checken des Packungsinhaltes die Bedienungsanleitung erst mal beiseitegelegt, denn als Usability-Fans legen wir enormen Wert auf eine intuitive, benutzerfreundliche Bedienung, zumindest bezogen auf die elementaren Funktionen. Und eigentlich sind wir sowieso keine Freunde von Bedienungsanleitungen …

Nikon 1 V2 Tubusentriegelung

Entriegelt man das Objektiv im ausgeschalteten Zustand, schaltet sich die Kamera dadurch automatisch ein und ist betriebsbereit.

Für unsere ersten Testbilder verwendeten wir das 10-30mm Objektiv. Allein die Tatsache, dass sich bei einer so kleinen Kamera die Objektive wechseln lassen, ist gewöhnungsbedürftig – im positiven Sinne. Schon beeindruckend, wie viel Platz ein DSLR-Spiegelsystem in Anspruch nimmt … Positiv fiel uns auch die kompakte Bauweise der Objektive auf. Apropos Objektiv: Dieses muss zunächst durch das Drücken der Tubusentriegelung bei gleichzeitigem Drehen (Ausfahren) entriegelt werden! Ein entsprechender Hinweis auf dem Display macht darauf aufmerksam. Entriegelt man das Objektiv im ausgeschalteten Zustand, schaltet sich die Kamera dadurch automatisch ein und ist betriebsbereit.

Also, Grundeinstellungen (Sprache, Uhrzeit) vorgenommen und darauf hingewiesen worden, dass wir doch bitte eine Speicherkarte (SD) einlegen möchten. Diese ist nämlich nicht im Lieferumfang enthalten. Zum Glück hatten wir noch ein paar rumliegen.

Nikon 1 V 2 Moduswahlrad

Moduswahlrad der Nikon 1 V2 mit neuen Funktionen, darunter auch die typischen Belichtungseinstellungen.

Bezogen auf die Bedienung hat sich die V2 einen Schritt von den Kompaktkameras entfernt und hat sich dafür ein Stück der DSLR-Welt genähert. Der beste Beweis dafür ist das Moduswahlrad, das auf die Oberseite umgezogen ist, und auf dem sich jetzt neben der Programmautomatik (P) der bei der V1 schmerzlich vermisste manuelle Modus (M) sowie die Halbautomatiken (A, S) finden. Auf die  Belichtungssteuerungen gehen wir in diesem Test nicht näher ein, da unser Hauptaugenmerk bei diesem Test auf den DSLM- bzw. Nikon 1 V2-spezifischen Features liegt.

Elektronischer Sucher

Nikon 1 V2 EFV

Der elektronische Sucher (EVF) schaltet sich mittels Sensor automatisch ein, wenn man sich ihm mit dem Auge nähert.

Da wäre zum Beispiel der elektronische Sucher, der nun zusammen mit dem neu hinzugekommenen Aufklapp-Blitz und dem Multizubehöranschluss das Gehäuse um einen halben Zentimeter höher gegenüber der V1 macht.

Der Sucher schaltet sich mittels Sensor automatisch ein, wenn man sich ihm mit dem Auge nähert. Einer der Unterschiede übrigens zur kleineren Schwester J2, die ohne EVF auskommt. Die 1,44 Millionen Bildpunkte leisten hier gute Arbeit, was die Detailtreue angeht, allerdings ist das Bild nicht ganz so flüssig wie auf dem 3 Zoll großen TFT-LCD-Display.

Aufnahmen vor und nach dem Auslösen

Am Moduswahlrad fielen uns zwei Symbole auf, die uns neugierig gemacht haben. Ein kurzer Blick in das Handbuch verriet uns, dass es sich hierbei um die Nikon-Spezialitäten „Bewegter Schnappschuss“ und „Best Moment Capture“ handelt. Beide machen sich eine Nikon-Technologie zunutze, die eine Erfassung von Aufnahmen vor und nach dem Auslösen ermöglicht.

Hat man „Bewegter Schnappschuss“ aktiviert, wird ein Foto mit einem kurzen Zeitlupenvideo kombiniert. Dieses 1,6 Sekunden lange Video wird bei der Wiedergabe auf 10 Sekunden gestreckt und optional mit einer Melodie untermalt. Interessant, um beispielsweise einen besonderen Moment (Auspusten von Kerzen bei einem Geburtstag, Zieleinlauf, etc.) auf eine besondere Weise einzufangen bzw. zu zeigen, wie es zu einem bestimmten Schnappschuss gekommen ist.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=p455HuWO5zk[/youtube]

Im „Best Moment Capture“ ist die Funktion Live-Zeitlupe sehr gut geeignet für sich schnell ändernde oder schwer aufzunehmende Motive wie zum Beispiel Tiere, Autos oder Sportler. Dabei wird eine gepufferte Sequenz in Zeitlupe abgespielt. So kann man den perfekten Moment abwarten und per Durchdrücken des Auslösers festhalten (diese Funktion gibt es erstmals in der V2). Du befindest dich auf einer Party und hast keine Lust, auf den besten Moment zu warten? Dann schalte einfach um auf den „Smart Photo Selector“ und lass die Kamera das beste Foto für dich auswählen! Dabei werden die fünf besten Bilder aus einer Serie von zwanzig Bildern gespeichert und das Beste davon ausgewählt; wahlweise ein oder fünf Bilder.

Live-Bildsteuerung

Nikon 1 V2 Live-Bildsteuerung

Mittels der Live-Bildsteuerung können Einstellungen wie die Tiefenschärfe in Echtzeit gesteuert werden.

Neu hinzugekommen ist bei der V2 auch die Live-Bildsteuerung. Mit ihr lassen sich vier Einstellungen auswählen und anpassen, während auf dem Display bereits das erwartete Resultat in Echtzeit angezeigt und kontrolliert werden kann. Dadurch lässt sich an der Hintergrund- und Bewegungsschärfe schrauben oder Helligkeit und Kontrast vor dem Auslösen präzise einstellen.

Videos in HD / Zeitlupe

Wer Videos aufnehmen möchte, dem bieten sich mit der Nikon 1 V2 zwei Optionen an: Zum einen hat man die Möglichkeit, Videos in voller HD-Auflösung mit bis zu 60 Halbbildern/s aufzunehmen (1.920 x 1.080/60i).

Wählt man dagegen die Funktion „Zeitlupe“, so werden kurze, maximal 4 GB große Filmsequenzen mit höchstens 640×240 Pixeln und  400 B/s (bzw. 320×240 und 1.200 B/s) aufgenommen. Der dadurch entstehende Effekt – gerade bei sich bewegenden Fotomotiven – ist ziemlich beeindruckend und garantiert Dramatik pur!

Extrem schneller Hybrid-AF

Kommen wir nun zum Highlight der Nikon 1 V2. Eines der Features, mit denen Nikon seine 1er-Serie anpreist, ist der schnelle Autofokus. So soll die V2 schnellere scharfe Bildfolgen als jede andere Kamera erlauben. Möglich macht dies der Hybrid-AF, der, in Verbindung mit dem neuen Prozessor EXPEED 3A, einen Kontrast-AF mit dem extrem schnellen Phasen-AF auf dem Bildsensor kombiniert.

[vimeo]http://vimeo.com/52067338[/vimeo]

Dieses, laut Nikon, schnellste AF-System der Welt ermöglicht eine Schärfenachführung bei bis zu 15 Bildern/s, und das bei voller Auflösung (bei der V1 waren es noch 10 B/s). Serien mit einer Aufnahmegeschwindigkeit von bis zu 60 Bildern/s sind ebenfalls möglich, dann wird allerdings die Fokuseinstellung der ersten Aufnahme für alle folgenden beibehalten. Wir haben die Funktion ausgiebig getestet und sind von dem Ergebnis geradezu begeistert.

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Fazit

Wie bereits ihre Vorgängerin, bewahrt auch die Nikon 1 V2 ihre Eigenständigkeit (kleinerer Sensor als die Konkurrenz, innovative Funktionen, …), doch hat sie sich lobenswerterweise von den Einschränkungen der V1 verabschiedet, was die Zielgruppe wahrscheinlich größer werden lässt. Optisch und von der Bedienung her erinnert sie nun viel eher an eine DSLM als an eine Kompaktkamera (wie das bei der V1 der Fall war).

Die intelligenten Vollautomatiken wurden verbessert und ausgebaut („Live-Zeitlupe“), ebenso, wie bereits erwähnt, die Ergonomie beziehungsweise die Griffsicherheit des Gehäuses. Die Serienbild- und Auslösegeschwindigkeit ist hervorragend und konnte sogar leistungsmäßig nochmals verbessert werden (15 statt 10 B/s mit AF-Nachführung).

Zudem hat die V2 im Gegensatz zur V1 nun einen Bordblitz. Über den Multizubehöranschluss kann dennoch ein Systemblitz, ein GPS-Modul oder ein externes Mikrofon angeschlossen werden (siehe Fotos in der Sidebar). Nikon bietet mit dem FT-1 zudem einen Adapter an, um den Zugriff auf die hochwertigen NIKKOR-Objektive zu ermöglichen.

Von der Marktpositionierung her wird sich die Nikon V2 wohl wieder an Aufsteiger aus der Kompaktkamera-Klasse richten, die auf Qualität und Automatik-Funktionen Wert legen. Wie bereits erwähnt: Einen Schritt von den Kompaktkameras weg, dafür zwei Schritte auf die DSLR-Welt zu.

Weitere Infos zur 1 V2 findet ihr auf der Website von Nikon.

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Eure Fragen zur Nikon 1 V2

Mich würde interessieren wie weit man den ISO wert erhöhen kann und wie stark dabei das Bild rauscht?

Die ISO-Empfindlichkeit des CMOS-Sensors beträgt 160 – 6.400. Leichtes Rauschverhalten tritt ab ISO 800 ein, ISO 6400 ist nicht empfehlenswert.

Wie viele Bilder kann sie in einer Sekunde machen?

Bis zu 60 B/s ohne und bis zu 15 B/s mit Schärfenachführung bei einer Bildrate von 5, 15, 30 oder 60 B/s

Wie groß ist die größte Blende im Standard Objektiv? Wie groß ist die Brennweite des Objektivs?

Bei dem Standard-Objektiv handelt es sich um das 1 NIKKOR VR 10–30 mm 1:3,5–5,6

Bei den herkömmlichen DSLRs gibt es ja eine Angabe zur Lebensdauer in Auslösungen, gibt es eine solche Aussage auch zu den DSLMs?

Die Zuverlässigkeit des Verschlusssystems wurde von Nikon mit 100.000 Testauslösungen sichergestellt.

Können die Bilder der Nikon 1 V2 bei hohen Aufnahmeraten (z. B. 15bps) mit einer DSLR Kamera von der Qualität her mithalten?

In der V2 kommt ja erstmals der neue Prozessor EXPEED 3A von Nikon zum Einsatz, der 850 Megapixel/Sekunde verarbeitet. Auch bei hohen Bildraten werden somit qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielt. Unabhängig von Bildrate wird in voller Auflösung aufgenommen und bei 15 bps werden alle Bilder neu fokussiert. Unserer Meinung nach will Nikon mit der 1 V2 zwar in Richtung DSLRs, aber nicht unbedingt mit ihnen konkurrieren (wäre ja auch ein Eigentor). Die V2 richtet sich vielmehr an Aufsteiger aus der Kompaktkamera-Klasse, die auf Qualität und Automatik-Funktionen Wert legen.

Mich würde ja interessieren, als wie sinnvoll ihr die Funktion bei der Auslösung betrachtet, also dass auch die Bilder vor und nach der Auslösung gespeichert werden?

Je nachdem, wie man „sinnvoll“ definiert. Für die einen ist es Spielerei für die anderen genau das Feature, auf das sie gewartet haben. Wir denken, dass der Modus „Bewegter Schnappschuss“ auf jeden Fall ein hilfreiches Add on ist, um bestimmte Momente auf eine originelle und spezielle Weise einzufangen (Kombination aus Video + Foto + Musik ist schon ziemlich einmalig und innovativ!). Ein interessanter Effekt, um zum Beispiel zu zeigen, wie es zu einem Schnappschuss gekommen ist. Der Modus „Best Moment Capture“ wiederum ist vor allem dann nützlich, wenn besonders dynamische oder schwer vorhersehbare Bewegungsabläufe erfasst werden sollen. Ein durchaus häufiger Anwendungsfall, den die Kompaktklasse derzeit nicht bedient.

In welche Farbspektrumsbereiche ist der Sensor optimiert? Eher in Richtung weiche warme, oder kalte harte Farben, mit welchem Bildergebnis ist eher zu rechnen?

Aus unserer Sicht bildet die Kamera sehr neutral/realitätsnah ab.

Ist der Weißabgleich manuell einstellbar?

Es lässt sich ein eigener Wert (z. B. mittels Graukarte) messen. Die Angabe der Farbtemperatur ist dagegen nicht möglich.

Mich würden vor allem Vor- und Nachteile der Nikon interessieren. Auch ein genauerer Blick auf die Videotauglichkeit würde mich ebenfalls interessieren.

Vorteile:

  • Qualität einer DSLR in Verbindung mit der Größe einer Kompaktkamera.
  • Löst sehr schnell aus und fokussiert durch den Hybrid-AF extrem schnell.
  • Erweiterbar (Objektive, Blitze, etc.).
  • integrierter Systemblitz (im Vergleich zur V1).

Nachteile:

  • Hoher Preis.
  • Leichtes Bildrauschen bei hohen ISO-Werten.

Hat die Kamera auch einen komplett manuellen Fokus?

Fokussierung: Autofokus (AF) Einzelautofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), AF-Automatik (AF-A), permanenter AF (AF-F); Manuelle Fokussierung (MF)

Ist die Kamera wirklich die leichteste und kleinste Kamera der Welt, so wie Nikon es online anpreist?

Die Kamera zählt weltweit zu den kleinsten und leichtesten Systemkameras mit eingebautem elektronischen Sucher.

Ich denke, wenn man die V2 nicht so sehr als Systemkamera betrachtet, sondern eher als Kompakte mit schnellerem AF und etwas größerem Sensor, dann wird sie interessant.

Im Unterschied zu einer Kompaktkamera liefert die Systemkamera aber eine bessere Bildqualität. Außerdem kann die 1 V2 mit unterschiedlichen Objektiven betrieben werden und ist mit einem entsprechenden Bajonettadapter (FT1) sogar mit den NIKKOR-Objektiven aus Nikons Spiegelreflexsystem verwendbar.

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[tab title=Spezifikationen]

Technische Spezifikationen

Typ Digitalkamera mit Anschluss für Wechselobjektive
Bajonett Nikon 1-Bajonett
Effektiver Bildwinkel Entspricht dem eines Objektivs mit ca. 2,7-facher Brennweite bei Kleinbild
Effektive Auflösung 14,2 Millionen Pixel
Bildsensor CMOS-Sensor, 13,2 x 8,8 mm (Nikon-CX-Format)
Staubreduktionssystem Bildsensor-Reinigung
Bildgröße (in Pixel) Fotos (Modi Auto, P, S, A, M, Best Moment Capture; Seitenverhältnis 3: 2): 4.608 x 3.072, 3.456 x 2.304, 2.304 x 1.536; Fotos (Modus für erweiterte Filmoptionen; Seitenverhältnis 3: 2) 4.608 x 3.072 (1080/60i, 1080/30p), 1.280 x 856 (720/60p, 720/30p); Fotos (Bewegter Schnappschuss; Seitenverhältnis 16: 9): 4.608 x 2.592
Dateiformat NEF (RAW): komprimiert, 12 Bit; JPEG: JPEG-Baseline-Komprimierung: »Fine« (ca. 1: 4), »Normal« (ca. 1: 8) oder »Basic« (ca. 1: 16); NEF (RAW) + JPEG: duales Dateiformat (Aufnahmen werden sowohl im NEF-(RAW-)Format als auch im JPEG-Format gespeichert)
Picture-Control-Konfigurationen »Standard«, »Neutral«, »Brillant«, »Monochrom«, »Porträt« und »Landschaft«; Konfigurationen können angepasst werden; Speicher für benutzerdefinierte Picture-Control-Konfigurationen
Speichermedien SD- (Secure Digital), SDHC- und SDXC-Speicherkarten
Dateisystem DCF (Design Rule for Camera File System) 2.0, DPOF (Digital Print Order Format), Exif (Exchangeable Image File Format for Digital Still Cameras) 2.3, PictBridge
Elektronischer Sucher ca. 1.440.000 Bildpunkte, 1,2 cm (0,47 Zoll) großer TFT-LCD-Farbmonitor mit Dioptrieeinstellung und Helligkeitsregulierung
Bildfeldabdeckung ca. 100 % (vertikal und horizontal)
Lage der Austrittspupille 18 mm (Abstand ab Mitte der Okularlinsenoberfläche bei -1,0 dpt)
Dioptrieeinstellung -3 bis +2 dpt
Augensensor Kamera schaltet automatisch auf den elektronischen Sucher um, wenn sich ein Auge nähert.
Aufnahmebetriebsarten Auto, P (Programmautomatik), S (Blendenautomatik), A (Zeitautomatik), M (manuelle Belichtungssteuerung), Best Moment Capture (»Langsam abspielen« und Smart Photo Selector), Modus für erweiterte Filmaufnahmen (HD und Zeitlupe), »Bewegter Schnappschuss«
Verschlusstyp elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss; elektronischer Verschluss
Belichtungszeit Mechanischer Verschluss: 1/4.000 s bis 30 s (Schrittweite 1/3 LW); Langzeitbelichtung (B); Langzeitbelichtung (T; mit optionalem IR-Fernauslöser ML-L3); Elektronischer Verschluss: 1/16.000 s bis 30 s (schrittweise 1/3 LW); Langzeitbelichtung (B); Langzeitbelichtung (T; mit optionalem IR-Fernauslöser ML-L3); Hinweis: Langzeitbelichtung (B) und (T) enden nach ca. 2 Minuten automatisch.
Blitzsynchronzeit Mechanischer Verschluss: wird mit einer Verschlusszeit von 1/250 s oder länger synchronisiert; Elektronischer Verschluss: wird mit einer Verschlusszeit von 1/60 s oder länger synchronisiert
Aufnahmebetriebsart »Einzelbild«, »Serienaufnahme«, »Selbstauslöser«, »Fernauslöser«
Bildrate ca. 5, 15, 30 oder 60 Bilder/s
Selbstauslöser 2 s, 10 s
Fernauslösemodi Fernauslöser mit Vorlaufzeit (2 s); Fernauslöser
Belichtungsmessung TTL-Belichtungsmessung mit Bildsensor
Belichtungsmesssystem Matrix; mittenbetont: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser von 4,5 mm); Spotmessung: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser von 2 mm) in der Mitte des gewählten Fokusmessfelds
Belichtungsmodus Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A), manuelle Belichtungssteuerung (M), Motivautomatik
Belichtungskorrektur -3 bis +3 LW, schrittweise 1/3 LW (benutzergesteuert in den Modi »P«, »S« und »A«)
Belichtungsmesswertspeicher Speichern des gemessenen Lichtwerts durch Drücken der AE-L/AF-L-Taste
ISO-Empfindlichkeit (empfohlener Belichtungsindex) ISO 160–6.400, schrittweise 1 LW; automatische Steuerung der ISO-Empfindlichkeit (ISO 160–6.400, 160–3.200, 160–800) verfügbar (benutzergesteuert in den Modi »P«, »S«, »A« und »M«)
Active D-Lighting Ein/Aus
Autofokus Hybrid-AF (AF mit Phasenerkennung/Kontrasterkennung), AF-Hilfslicht
Fokussierung Autofokus (AF): Einzelautofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), AF-Automatik (AF-A), permanenter AF (AF-F); Manuelle Fokussierung (MF)
AF-Messfeldsteuerung Einzelfeldsteuerung, automatische Messfeldsteuerung, Motivverfolgung
Fokusmessfeld Einzelfeldsteuerung: 135 Fokusmessfelder; die mittleren 73 Felder unterstützen Autofokus mit Phasenerkennung; Automatische Messfeldsteuerung: 41 Fokusmessfelder
Fokusspeicher Speichern der Entfernung durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt (Einzel-AF) oder durch Drücken der AE-L/AF-L-Taste
Porträt-Autofokus Ein/Aus
Integriertes Blitzgerät Ausklappen durch Drücken der Blitztaste
Leitzahl ca. 5 (m, ISO 100, 20 °C; Leitzahl bei ISO 160 ca. 6,3)
Blitzbelichtungssteuerung i-TTL-Blitzsteuerung mittels Bildsensor
Blitzmodus Aufhellblitz, Aufhellblitz mit Langzeitsynchronisation, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts mit Langzeitsynchronisation, Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang, Langzeitsynchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang
Blitzbelichtungskorrektur -3 bis +1 LW, Schrittweite 1/3 LW
Blitzbereitschaftsanzeige leuchtet konstant, wenn das Blitzgerät vollständig aufgeladen ist
Weißabgleich »Automatisch«, »Kunstlicht«, »Leuchtstofflampe«, »Direktes Sonnenlicht«, »Blitzlicht«, »Bewölkter Himmel«, »Schatten«, »Eigener Messwert«. Feinabstimmung möglich bei allen Einstellungen außer »Eigener Messwert«
Belichtungsmessung für Filme TTL-Messung mittels Bildsensor
Belichtungsmessung bei Filmaufnahmen Matrix; mittenbetont: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser von 4,5 mm); Spotmessung: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser von 2 mm) in der Mitte des gewählten Fokusmessfelds
Bildgröße (in Pixel) und Aufnahmerate HD-Filme und in den Modi Auto, »P«, »S«, »A« und »M« aufgenommene Filme (Seitenverhältnis 16: 9): 1.920 x 1.080/60i (59,94 Bilder/s *), 1.920 x 1.080/30p (29,97 Bilder/s), 1.280 x 720/60p (59,94 Bilder/s), 1.280 x 720/30p (29,97 Bilder/s); Filme in Zeitlupe (Seitenverhältnis 8: 3): 640 x 240/400 Bilder/s (bei 30p/29,97 Bilder/s), 320 x 120/1.200 Bilder/s (bei 30p/29,97 Bilder/s); Bewegter Schnappschuss (Seitenverhältnis 16: 9): 1.920 x 1.080/60p (59,94 Bilder/s) (bei 24p/23,976 Bilder/s) * Sensorleistung liegt bei ca. 60 Bilder/s.
Dateiformat MOV
Videokomprimierung H.264/MPEG-4 Advanced Video Coding
Audio-Aufnahmeformat AAC
Tonaufnahmegerät integriertes oder externes Stereomikrofon ME-1 (optionales Zubehör); Empfindlichkeit einstellbar
Monitor 7,5 cm (3 Zoll) großer TFT-Monitor mit ca. 921.000 Bildpunkten und Helligkeitsregelung
Wiedergabe Einzelbildwiedergabe und Bildindex (4, 9 oder 72 Bilder oder Anzeige nach Datum), Ausschnittsvergrößerung, Filmwiedergabe, Diaschau, Histogramm, automatische Bildausrichtung und Bewertungsfunktion
USB Hi-Speed-USB
HDMI-Ausgang HDMI-Mini-Anschluss (Typ C)
Multizubehöranschluss für kompatibles Zubehör
Audioeingang Anschluss für Stereo-Mini-Klinkenstecker (Durchmesser 3,5 mm)
Unterstützte Sprachen Arabisch, Chinesisch (vereinfacht und traditionell), Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Norwegisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch (Europäisch und Brasilianisch), Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Thai, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch, Vietnamesisch
Akku ein Lithium-Ionen-Akku EN-EL21
Netzadapter Netzadapter EH-5b; erfordert Akkufacheinsatz EP-5D (separat erhältlich)
Stativgewinde 1/4 Zoll (ISO 1.222)
Abmessungen (H x B x T) ca. 81,6 x 107,8 x 45,9 mm, ohne vorstehende Teile, Gehäusestärke (von Bajonett bis Monitor) beträgt 33,2 mm.
Gewicht ca. 338 g mit Akku und Speicherkarte jedoch ohne Gehäusedeckel; ca. 278 g nur Kameragehäuse
Temperatur 0 ° bis 40 °C
Luftfeuchtigkeit bis 85 % (nicht kondensierend)
Mitgeliefertes Zubehör Lithium-Ionen-Akku EN-EL21 (mit Akku-Schutzkappe), Akkuladegerät MH-28, Gehäusedeckel BF-N1000, Abdeckung für den Multizubehöranschluss BS-N3000, USB-Kabel UC-E19, Trageriemen AN-N1000, CD-ROM ViewNX 2/Short Movie Creator, Benutzerhandbuch, CD-ROM mit Referenzhandbuch

Quelle

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[tab title=Zubehör]

Zubehör (optional)

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Capture NX 2

Leistungsfähige, intuitive Bildverarbeitungssoftware für die Verbesserung und Perfektionierung Ihrer Fotos.
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Trageriemen AN-N2000

Trageriemen aus Leder für Nikon-1-Kameras.
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Akkufacheinsatz EP-5D

Akkufacheinsatz für bestimmte Nikon-1-Kameras.
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Infrarotfernauslöser ML-L3

Kabellose Fernsteuerung, ermöglicht die Bedienung des Auslösers bestimmter digitaler Spiegelreflexkameras, Nikon-1- und COOLPIX-Kameras von Nikon aus einiger Entfernung.

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Funkadapter für mobile Geräte WU-1b

Der Funkadapter WU-1b ist ein USB-Dongle, mit dem Sie eine kabellose Verbindung zwischen einer kompatiblen digitalen Nikon-Spiegelreflexkamera und einem mobilen Smart-Gerät herstellen können. Über den Adapter können Sie Fotos und Filme direkt auf ein Smartphone oder einen Tablet-Computer übertragen oder Ihre Spiegelreflexkamera über ein solches Gerät fernsteuern.

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Mikrofon ME-1

Spezielles Stereomikrofon zur Erweiterung der Tonaufnahmefunktionen von kompatiblen Nikon-Kameras.

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Blitzgerät SB-N7

Das kompakte und vielseitige Blitzgerät für Nikon 1-Kameras mit einem Multizubehöranschluss.

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Bajonettadapter FT1

Ermöglicht das Ansetzen einer Vielzahl verschiedener NIKKOR-Objektive mit F-Bajonett an die Nikon-1-Kamera.

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Aufbewahrungsset CB-N4000

Bereitschaftstasche aus Leder für die Kamera Nikon 1 V2 mit angesetztem Zoomobjektiv 1 NIKKOR VR 10–30 mm.

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Netzadapter EH-5b

Der EH-5b ist ein optionaler Netzadapter, mit dem sich die Kamera an eine Steckdose anschließen lässt.

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Blitzgerät SB-N5

Das kompakte Blitzgerät für Nikon-1-Kameras mit einem Multizubehöranschluss. Lichtrichtung und -qualität bestimmen Sie selbst. Vertikal wie auch horizontal schwenkbar.

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GPS-Empfänger GP-N100

Versehen Sie Ihre Bilder gleich unterwegs mit Geotags – mit dem ultrakompakten GPS-Empfänger.

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Gehäuseverkleidung CB-N4000

Gehäuseverkleidung aus Leder für die Kamera Nikon 1 V2.

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