Ich gebe zu, der folgende Beitrag ist etwas eigennützig, aber ich möchte die Möglichkeit nutzen mein erstes Portfolio vorzustellen. Lange hat es gedauert, doch endlich bin ich fertig ! (http://marcwegner.com/) Warum hat das Ganze eigentlich so lange gedauert? War ich zu faul? Ich glaube nicht , denn das allererste Portfolio bedeutet jede Menge Arbeit.

Das Ziel

Ziel ist es, seine Fotos so gut wie möglich zu präsentieren. Dazu benötigen wir lediglich eine gute Auswahl deiner Fotos und eine ansprechende Webseite.

Auswahl der Fotos

Dieser Punkt war wohl der schwerste für mich, denn ich fotografiere lieber als meine Fotos zu archivieren und zu sortieren. Geschätzte 6000 Fotos befinden sich in meinem Archiv. Also betrachtete ich jedes Foto  und bewertete es mit dem 5 Sterne Prinzip in Lightroom (1 Stern = Schlechteste Note, 5 Sterne = beste Note). Übrig geblieben sind knapp 200 Fotos mit einer Note zwischen 4-5. Diese 200 habe ich schließlich nochmals handverlesen so, dass zum Ende hin 82 Fotos übrig blieben. Alleine für diese Auswahl, also mich nur für diese 82 Fotos zu entscheiden, habe ich ungefähr 2 Monate gebraucht.

Für mich ist die Auswahl der Fotos einer der wichtigsten Punkte. Oft stöbere ich durch ein Portfolio eines fremden Fotografen mit einer schlechten Auswahl von Fotos. Bedeutet: Ich schaue mir die ersten Fotos an und bin begeistert, dann folgen wieder 3-4 die so lala sind und dann kommt wieder ein gutes, 2 lala, 1 gutes usw. Das Portfolio sollte wirklich nur die besten Arbeiten enthalten, die Knaller bei denen einem der Atem wegbleibt ! Der Unterschied zwischen einem Hobby-Fotografen und einem wirklichen Profi ist meiner Meinung nach, dass der Profi einfach weiß welches Foto gut ist und welches nicht.

Also wählt nur die Fotos aus, die euch zu 100% selbst überzeugen und versteht mich bitte nicht falsch, denn auch mir fällt das sehr schwer. Ich hatte richtige Probleme mich von einer Vielzahl von Fotos zu trennen und wahrscheinlich lösche ich in ein paar Monaten weitere Fotos aus meinem Portfolio.

Nachdem die Auswahl vollständig war, habe ich nochmals jedes Foto bearbeitet und geschaut was ich noch verbessern konnte. Nach etwa 1 Woche war ich auch damit fertig.

Website und Design

Nächster Schritt war es eine Website auf die Beine zu stellen. Hier stellte sich für mich die Frage ob ich die Seite selber schreibe oder ein fertiges Design nutze. Selber schreiben wäre jedoch sehr zeitaufwendig gewesen und somit habe ich mich für ein fertiges Design entschieden. Als Plattform diente mir WordPress, denn durch Pixxel war ich damit sehr vertraut und auch zufrieden. Die Wahl fiel auf ein Fullscreen Template da es mir wichtig war, dass die Fotos im Vordergrund stehen.

Hier ein hilfreicher Link mit vielen schönen „WordPress Fullscreen Themes“

Nach etwas rumgefummel hier und ein paar Anpassungen dort war auch die Website fast fertig.

Copyright und Wasserzeichen

Als nächstes stellte ich mir die Frage „Copyright ?!“ und versehe ich meine Fotos mit einem Wasserzeichen ? Schließlich hört man immer wieder Geschichten von Bilderklau.

Copyright

Diese Frage beantwortete ich nach einiger Recherche mit Nein, denn Urheberrechte bestehen automatisch auch wenn man nicht ausdrücklich darauf hinweist. Der Verweis darauf ist lediglich ein Wink mit dem Zeigefinger.

Dafür zwei kleine Links die sehr aufschlussreich sind:

 

Wasserzeichen

Auch hier entschied ich mich dagegen, denn ich finde das ein Wasserzeichen das Foto ganz schön verschandeln kann. Sollte jemand wirklich meine Fotos „klauen“ wollen so ist es auch nicht unmöglich das Wasserzeichen zu entfernen und wenn wirklich mal einer meine Fotos unerlaubt verwendet, kann ich das immer noch in Rechnung stellen 🙂 oder es bleibt der Anwalt. Ich persönlich sehe das alles nicht so eng.

Jeder sollte sich diese Fragen jedoch selber stellen !

Logo und Künstlername

Nun brauchte ich nur noch ein Logo und vielleicht einen Künstlernamen.

Künstlername ? Lange habe ich überlegt und mir einige Namen ausgedacht. Doch irgendwie fand ich sie alle zu „künstlich“. Aber ich denke jeder denkt da anders. Ich jedoch bin bei meinen eigenem Namen, Marc Wegner, geblieben 🙂

Zu guter Letzt fehlte nur noch ein Logo. Ich persönlich mag klare, einfache und moderne Logos. Aber wichtig ist, dass das Logo unter Umständen zum Fotografen passt: Als Beispiel: ein Hochzeitsfotograf verwendet gerne schnörkelige Schreibschrift in seinem Logo.

Ein Logo sagt viel über den Fotografen aus und deshalb sollte man sich die Frage stellen „was für ein Fotograf bin ich?“. Möchte ich „jung,alt,seriös,romantisch usw.“ wirken? Passend zum fotografischen Stil und Themenfeld.

Hilfreich ist es zu Beginn bei google.de die Worte „Fotograf“ und „Logo“ einzugeben um sich etwas Inspiration zu holen. Nett ist auch der Link von Gabor Richter, in dem er Logos vorstellt und zu jedem ein paar Zeilen schreibt: http://www.gaborrichter.de

Endlich, ist es soweit und ich möchte euch nun mein erstes Portfolio vorstellen: http://www.marcwegner.com

Ich hoffe es gefällt euch 🙂 Außerdem habe ich auch gerade eine Page auf Facebook online gestellt und würde mich über jeden „Like“ freuen 🙂

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