Steckbrief

Name: Elisabeth Kellerer
Alter: 18
Motivation: Mich motiviert, dass ich durch die Fotografie meine Kreativität, die Bilder in meinem Kopf und meine Leidenschaft zum Ausdruck bringen kann.
Ziele: Nach dem Abitur möchte ich auf jeden Fall mit der Fotografie weiter machen um später beruflich zu Fotografieren – wie genau weiß ich leider noch nicht.
Art der Fotografie: Ich fotografiere Menschen.
Referenzen: ‚Home Is Where Your Heart Is‘-Label (Lookbook & Katalogfotos) und diverse Bands aus der Region. Außerdem seit Ende 2011 eine Anstellung als „freie Fotografin“ bei der Südwestpresse.
Größter Erfolg: ‚Home Is Where Your Heart Is‘-Label
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Interview

Hallo Elisabeth, stell‘ dich doch bitte kurz vor
Ich bin 17 (18) Jahre alt, wohne seit August im wunderschönen Ulm und bin noch bis 2013 Schülerin. Mein eigentlicher Name ist Elisabeth Kellerer, bin aber wohl eher als „Liz Ke“ oder „die von Liz Ke Fotografie“ bekannt. 🙂

Wie hast du zur Fotografie gefunden?
Groß dazu gefunden hab‘ ich nicht mal, ich wollte es einfach mal ausprobieren. Ich hab‘ viele Fotografen gesehen und fand es toll. Und da ich eh sehr kreativ bin, dachte ich mir, ich könnte auch mal Fotografie ausprobieren.

Wie lange fotografierst du schon und was für eine Ausrüstung verwendest du?
Kurzerhand hab‘ ich mir vor 2 Jahren eine Kamera (die Canon EOS 450D) zu Weihnachten gewünscht. Im darauffolgenden Jahr (2010) hab‘ ich allerdings noch kaum fotografiert. Irgendwie hat es mich in der Zeit einfach noch nicht so richtig mitgerissen. Ende 2010 hab‘ ich mir dann schon eine neue Kamera gekauft, weil mit steigendem Interesse auch die Ansprüche gewachsen sind. 2011 war dann ein außerordentlich erfolgreiches Jahr, ich hatte viele Shootings und habe viel gelernt. Meine aktuelle Ausrüstung besteht aus der Canon EOS 50D, dem Canon EF 50mm f/1.8, dem Sigma 70-200mm f/2.8, dem Nissin Speedlight Di622, einem Reflektor und diversen Einwegkameras.

Ist Fotografie nur ein Hobby für dich oder fotografierst du auch beruflich?
Momentan ist Fotografie eher noch ein Hobby für mich. Das wird sich demnächst hoffentlich ein wenig ändern. Plan A für meine Zukunft ist aber, beruflich zu fotografieren. Plan B gibt’s noch nicht. 😉

Was sind deine Lieblingsmotive? Was fotografierst du am liebsten?
Ich fotografiere am liebsten Menschen. Menschen sind so vielfältig. Jeder sieht anders aus, jeder hat andere Eigenschaften und jeder hat andere Besonderheiten, die wiederum auf Fotos verschieden wirken. Ich find‘ es wahnsinnig interessant, verschiedene Menschen in verschiedenem Licht darzustellen und dabei ihre einzelnen Charaktere beizubehalten, ohne meine eigene Handschrift in den Fotos zu verlieren.

Was macht deine Fotos aus? Verfolgst du einen bestimmten Stil?
Das ist eine der Fragen, die man selbst schlecht beantworten kann. Ich bin allerdings auch noch eher dabei, einen eigenen Stil zu finden, etwas, was mich wirklich hundertprozentig überzeugt.

Wo fotografierst am häufigsten? (Auf der Straßen, im Studio, auf Reisen etc. ) Und gibt es eine Tageszeit die du bevorzugst?
Ich liebe die Natur. Und das Licht, das sie in verschiedenen Jahreszeiten an verschiedenen Orten hat. Demnach fotografiere ich am liebsten draußen, auch wenn ich noch nie wirklich in einem richtigen Studio war. Ich suche mir dann je nach Konzept die richte Location aus: Seen, Wälder, Wiesen, Straßen, Gassen, Brücken,..

Was für Ziele verfolgst du und was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ich verfolge vor allem das Ziel, mich von Shooting zu Shooting selbst zu verbessern, kritisch meiner eigenen Arbeit gegenüber zu stehen und so genau rauszufinden, was ich besser machen kann. Das ist im Grunde auch mein Plan für meine Zukunft.

Danke Elisabeth, möchtest du noch etwas loswerden?
Ich bin immer ein wenig überrascht, wenn ich höre, wie andere Fotografen von unbeteiligten Menschen unterstützt werden. Da werden Dinge verrückt, Reflektoren von Spaziergängern gehalten oder jemand hilft unaufgefordert mit seiner Jacke aus. In Ulm (und Memmingen) stößt man mit einer großen Kamera in der Hand irgendwie nach wie vor auf Unverständnis. Hingegen der Hilfsbereitschaft wird man hier, wenn man in der Innenstadt fotografiert, mehrmals gefragt, ob die leicht bekleideten Models denn nicht frieren (nein, die schwitzen, sieht man doch!), oder WARUM man denn Fotos macht (bestimmt nicht, weil's einem Spaß macht) oder man wird im Park von einer alten Dame mit einer Kastanie abgeworfen, aber wenigstens vorsichtshalber noch gewarnt: „Vorsicht, die stechen!“. 😉

Auszug aus Tabeas Portfolio

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Der Februar hat oft täuschend warmes Licht – es hatte nämlich Minusgrade. Es war auf meiner Kamera schon mein Lieblingsfoto von dem Tag, jetzt im Nachhinein aber noch viel mehr: Es erinnert an das Video von dem Lied „We Are The People“ von Empire Of The Sun. Aber genau genommen passt's nicht nur zum Video, sondern auch zum Text, in dem es um den Sommer, das Weggehen und Verstehen geht. Der Februar war unser Sommer, ich bin von meiner besten Freundin (auf dem Foto) weggezogen und das Verstehen ist halt manchmal doch schwer.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Bei dem Foto hatte ich nach langer Zeit mal wieder eine männliche Person vor der Linse. Es ging um ganz einfache Fotos. Und auch wenn an diesem Tag noch viele andere, vielleicht sogar bessere Fotos entstanden sind – ich mag das hier so unglaublich sehr. Auch wenn sein Gesicht viel zu hell ist.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Eine kleine Straße zwischen zwei sehr kleinen Dörfern im Unterallgäu, mitten im Wald. Die perfekte Location wie ich finde. Meine Lieblingslocation.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Eines der wenigen indoor-Shootings, die ich je gemacht hab‘.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Ein Musiker, wie er im Buche steht: Danny Richter, Singer/Songwriter. Der Plan hinter den Fotos war aber eigentlich, dass er die Treppe hochläuft mit seinem Gitarrenkoffer in der Hand. Die Fotos gibt’s zwar auch, aber ich mag diesen Schnappschuss hier am meisten, grade, weil er einfach noch gar nicht bereit war und so nachdenklich schaut, ha.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Eigentlich hatten wir ein Shooting in einem Kino. Allerdings hat der Vorhang geglitzert – und das war ja doch irgendwie Grund genug, Fotos davor zu machen. Im Übrigen war das mein erstes Shooting, bei dem ich eine Visagistin und Models mit richtiger Modelerfahrung hatte (danke Tetty, Michèle und Stefan).

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Das war eins der typischen „Frieren die Mädchen in ihren Kleindern nicht?“-Shootings in der Memminger Innenstadt. Doch, ja, sie haben gefroren. Aber irgendwie hat es sich ja doch gelohnt. 🙂

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Bevor wieder einer fragt: Nein, die Augen sind nicht nachgeschärft, sie sind einfach so.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Wir wollten farbliche Akzente in den grauen, tristen, nebligen ulmer Herbst bringen.

Aus dem Portfolio von Elisabeth Kellerer (pixxel-blog.de)

Das ist eines der Fotos aus dem Lookbook von „Home Is Where Your Heart Is“, einem jungen, Ulmer Klamottenlabel. In den Klamotten kann man unsagbar viel Spaß haben! :>