Steckbrief

Name: Calin Kruse
Alter: 29
Motivation: Das Ungewöhnliche suchen und finden.
Art der Fotografie: Portraits, Akt, Umgebung
Kontakt: Website

Interview

Hallo Calin, stell‘ dich doch bitte kurz vor
Ich bin Calin Kruse, bin verheiratet und habe 2 kleine Kinder, ich arbeite als selbstständiger Grafik-Designer in Trier; und ich mache ein Fotomagazin namens „dienacht“.

Wie hast du zur Fotografie gefunden?
Ich fing an während meines Design-Studiums in Mannheim zu fotografieren, erst für Semesterprojekte, später auch auf eigene Faust. Ich hatte schon als Kind fotografiert, aber ohne wirklich zu wissen, was und warum ich das tue.

Wie lange fotografierst du schon und was für eine Ausrüstung verwendest du?
Ich fotografiere inzwischen seit 8 Jahren. Ich arbeite analog, in schwarz-weiß und Farbe; ich benutze meistens eine Canon und eine für Kleinformatfilm umgebaute Holga.

Was sind deine Lieblingsmotive? Was fotografierst du am liebsten?
Ich beobachte und fotografiere Menschen, ich mag Sozialreportagen und Absurdes aus dem Alltag.

Was macht deine Fotos aus? Verfolgst du einen bestimmten Stil?
Ich fotografiere immer mit vorhandenem Licht, experimentiere mit abgelaufenen Filme und verschiedenen Körnungen. Ich suche nach bestimmten Motiven, aber der Zufall spielt immer eine gewisse Rolle, ich mache keine durchkonzipierten Bilder. Auch die Technik ist mir nicht wichtig.
Im Moment möchte ich mich nicht auf einen Stil festlegen, eher auf bestimmte Themen. Ich bin froh darüber, nicht von der Fotografie leben zu müssen, und wenn von Außen nicht erwartet wird, Bilder mit einen bestimmten Charakter zu „liefern“, ist der Raum zum Experimentieren ziemlich groß. Und diesen Raum möchte ich nutzen. Ich schließe nicht aus, mich in Zukunft auf einen Stil festzulegen, aber gerade macht mir das Experimentieren zu viel Spaß.

Wo fotografierst du am häufigsten? (Auf der Straßen, im Studio , auf Reisen etc. ) Und gibt es eine Tageszeit die du bevorzugst?
Ich fotografiere immer und überall, und habe zwei gleiche Kameras dabei – jeweils mit einem SW- und einem Farbfilm drin.

Was für Ziele verfolgst du und was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ich habe bisher mehr oder weniger für mich fotografiert, und mich nicht wirklich um das Veröffentlichen von Bildern gekümmert (auch die bisherigen Ausstellungen sind mir gewissermaßen „zugeflogen“). Ich möchte mich ein wenig mehr um Ausstellungsmöglichkeiten bemühen, und darum, dass die Bilder gesehen werden.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Ich lebte zwei Jahre in Trier West, ein „sozialer Brennpunkt“ in Trier. Während dieser Zeit dokumentierte ich das Leben und Geschehen in dieser Straße – oder, besser gesagt, in den 150 Metern Straßenabschnitt, die ich vom meinem Fenster aus sehen konnte. Aus der Serie „WEST“.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Aus meiner Serie „Absurde Landschaften“.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Bild aus einer Aktfotoserie, geschossen in einer alten Fabrikhalle.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Aus der Serie „Absurde Landschaften“. Dieses Foto wurde nachts aufgenommen, bei etwa einer halben Minute Belichtungszeit.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Ein älteres Portrait, das immer noch zu meinen Lieblingsbildern gehört.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Portrait meiner Tochter. Das Bild wurde, wie meine sonstigen Bilder auch, nicht nachträglich bearbeitet.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Eins der letzten Bilder, fotografiert im Schwarzwald.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Auf der Suche nach Abwechslung und Dynamik begann ich auf meinen Reisen, den Fahrten, zumindest fotografisch, etwas abzugewinnen. Bei einer Belichtungszeit von 3 Sekunden verlieren Autobahnen ihre Geradlinigkeit, und durch die geraffte Zeit, die auf dem Fotopapier sichtbar wird, bekommt die sterile Autobahn eine eigene dynamische Ästhetik, die sonst nicht wahrnehmbar ist. Aus der Serie „Sekundenschlaf“.

Aus dem Portfolio von Calin Kruse (pixxel-blog.de)

Auf der Suche nach Abwechslung und Dynamik begann ich auf meinen Reisen, den Fahrten, zumindest fotografisch, etwas abzugewinnen. Bei einer Belichtungszeit von 3 Sekunden verlieren Autobahnen ihre Geradlinigkeit, und durch die geraffte Zeit, die auf dem Fotopapier sichtbar wird, bekommt die sterile Autobahn eine eigene dynamische Ästhetik, die sonst nicht wahrnehmbar ist. Aus der Serie „Sekundenschlaf“.

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